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Zink - Eines der elementarsten Spurenelemente für Bodybuilder Zink - Eines der elementarsten Spurenelemente für Bodybuilder

Zink - Eines der elementarsten Spurenelemente für Bodybuilder

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das in nahezu jeder Zelle des menschlichen Körpers vorkommt und an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt ist. Es spielt eine Schlüsselrolle für das Immunsystem, die Zellteilung, den Stoffwechsel und die Wundheilung. Doch gerade für Bodybuilder und Kraftsportler ist Zink von besonderer Bedeutung, da ihr Bedarf durch intensive körperliche Aktivität deutlich steigt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Funktionen von Zink, den erhöhten Bedarf bei Athleten, den empfohlenen Tagesbedarf und die Wirkweise von Zink-Supplementen – inklusive der Unterschiede zwischen den verschiedenen Verbindungen.

Welche Funktionen hat Zink in unserem Körper?

Zink ist ein Multitalent: Es unterstützt die Funktion von Immunzellen wie T-Lymphozyten und hilft so, Infektionen abzuwehren. Gleichzeitig ist es essentiell für die Proteinsynthese, was es zu einem wichtigen Faktor für den Muskelaufbau und die Regeneration macht – zwei Aspekte, die uns besonders interessieren. Zink trägt zur Stabilisierung von Zellmembranen bei, schützt vor oxidativem Stress und ist an der Produktion von Hormonen, insbesondere auch Testosteron beteiligt. Darüber hinaus fördert es die Heilung von Hautverletzungen und sorgt für gesunde Haare, Nägel und Haut.

Für Sportler ist Zink besonders relevant, da es beim Schwitzen in größeren Mengen verloren geht. Intensive körperliche Belastung, durch zum Beispiel schweres Training an Gewichten, erhöht zudem den oxidativen Stress und den Bedarf an Enzymen, die Zink als Kofaktor benötigen. Ein Mangel kann die Regeneration verzögern, die Leistungsfähigkeit mindern und das Immunsystem schwächen – ein Risiko, das Athleten unbedingt vermeiden sollten.

Welche Menge an Zink benötige ich?

Die empfohlene Zinkzufuhr variiert je nach Alter, Geschlecht und Lebensstil. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beträgt der Tagesbedarf für erwachsene Männer 10 mg und für Frauen 7 mg – bei einer durchschnittlichen Ernährung mit moderater Phytat-Aufnahme (z. B. durch Getreide, das die Zinkaufnahme hemmen kann). Für Sportler kann dieser Bedarf jedoch deutlich höher liegen. Studien zeigen, dass intensiv trainierende Menschen bis zu 15–20 mg Zink pro Tag benötigen, abhängig von Trainingsumfang und Schweißverlust. Besonders wenn du während des Trainings viel schwitzt, zum Beispiel bei längeren Cardio-Einheiten, solltest du deinen Zinkstatus im Auge behalten.

Gute natürliche Zinkquellen sind Fleisch, Meeresfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte. Doch selbst bei einer ausgewogenen Ernährung kann es schwierig sein, den gesteigerten Bedarf allein über die Nahrung zu decken – hier kommen Supplemente ins Spiel.

Die Unterschiede bei Zink-Supplementen

Zink-Supplemente sind eine praktische Möglichkeit, einen zusätzlichen Bedarf zu decken, gerade für Sportler wie uns, mit hohem Verbrauch. Doch nicht jedes Zinkpräparat ist gleich – die Bioverfügbarkeit und Wirkung hängen stark von der verwendeten Verbindung ab. Hier ein Überblick über die gängigsten Formen:

Zinkpicolinat: Diese Verbindung wird oft als eine der bioverfügbarsten angesehen. Zink ist hier an Picolinsäure gebunden, was die Aufnahme im Darm verbessert. Sie eignet sich besonders für Menschen mit Zinkmangel oder hohem Bedarf, wie Sportler.

Zinkgluconat: Eine weit verbreitete und kostengünstige Form, die in vielen Nahrungsergänzungsmitteln und Lutschtabletten (z. B. bei Erkältungen) verwendet wird. Die Bioverfügbarkeit ist gut, aber etwas niedriger als bei Zinkpicolinat.

Zinkcitrat: Zink gebunden an Zitronensäure. Es hat eine mittlere Bioverfügbarkeit und einen neutralen Geschmack, was es beliebt in Getränken oder Kautabletten macht.

Zinksulfat: Eine preiswerte Option mit hohem Zinkgehalt, aber geringerer Bioverfügbarkeit. Es kann zudem bei empfindlichen Personen Magenbeschwerden verursachen, weshalb es weniger für den täglichen Gebrauch empfohlen wird.

Zinkoxid: Häufig in Cremes (z. B. gegen Hautreizungen) verwendet, aber als Nahrungsergänzungsmittel weniger effektiv, da die Aufnahme im Darm schlecht ist.

Die Wirkung von Zink-Supplementen setzt schnell ein, da Zink direkt in den Blutkreislauf gelangt und dort seine Funktionen übernimmt – etwa die Unterstützung der Immunabwehr oder die Förderung der Regeneration. Wichtig ist jedoch, die Dosierung im Blick zu behalten: Eine übermäßige Zufuhr (über 40 mg pro Tag) kann die Aufnahme anderer Mineralien wie Kupfer stören und zu Nebenwirkungen wie Übelkeit führen. 

Fazit - Zink, ein essentielles Supplement

Zink ist ein unverzichtbares Spurenelement, das für jeden wichtig ist – doch für Bodybuilder wird es zum entscheidenden Leistungs- und Regenerationsfaktor. Mit einem Tagesbedarf von bis zu 15–20 mg bei intensiver Aktivität sollten Athleten ihre Zinkzufuhr bewusst planen. Supplemente können hier eine sinnvolle Ergänzung sein, wobei Verbindungen wie Zinkpicolinat oder Zinkgluconat wegen ihrer hohen Bioverfügbarkeit besonders empfehlenswert sind. Eine ausgewogene Ernährung kombiniert mit gezielter Supplementierung stellt sicher, dass der Körper optimal mit diesem Multitalent versorgt wird – für mehr Kraft, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit.
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